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Geschichte der KCB

Die Geschichte der Firma K.C.B. Interlight beginnt am 2. November 1989. Sie ist der „Erbe” der Traditionen aus dem Anfang der 90er Jahre des … XIX. Jhs.

Organische Arbeit

                In der zweiten Hälfte des XIX. Jhs. liegen die Anfänge der polnischen Mittelschicht. Der zunächst langsam verlaufende Prozess bekam am Ende des „Dampf- und Stromjahrhunderts” mehr Schwung. Der positivistische Begriff der „organischen Arbeit” fand einen fruchtbaren Boden. Nicht ohne Bedeutung war auch die geänderte Meinung der Kirche zur Wirtschaft. Die damals entstehenden polnischen Unternehmen wurden immer öfter zu tatsächlichen Wettbewerbern für die deutschen und jüdischen Industriellen und Kaufleute. Dieser Prozess war charakteristisch für das ganze preußische Teilungsgebiet, aber kam in der Provinz Posen, wo mehr Polen als Deutsche gelebt haben, am stärksten zum Ausdruck.

Anfang

                Unter splchen Umständen entstand in unserer Stadt 1892 die Kerzenfabrik. Der Gründer war Herr Walenty Noga. Es wurden hier Kerzen „streng nach der kirchlichen Vorschrift und nur aus Bienenwachs” hergestellt. Die Erfahrung des Inhabers, der früher mehrere Jahre in einer Kerzenfabrik in Krotoszyn und in anderen Betrieben gearbeitet hat, war die beste Garantie für die Qualität der hier produzierten Ware. Die Kerzen aus Gniewkowo fanden schnell Anerkennung, denn – wie man betont hat – waren „die Preise vernünftig und das Erzeugnis solide ”. Die hohe Qualität der Produkte wurde mit Medaillen, die das Werk von Herrn Noga auf den Industrieausstellungen in Inowrocław, Toruń, Bydgoszcz und Kościerzyna erhalten haben, bestätigt. Herr Walenty Noga hat sich auch aktiv am Leben unserer Stadt in der Zeit der Teilungen beteiligt.

 

 

Reiches Sortiment

                  Die Fabrik entwickelte sich langsam im Laufe der Zeit. 1897 wurde am Betrieb die Bleichanlage für Wachs gebaut, was die Erweiterung des Sortiments ermöglicht hat. Neben Kirchenkerzen begann man, auch Kerzen für Haushalt zu produzieren. In der Zwischenkriegszeit produzierte die Firma auch Weihnachtsbaumkerzen, Grablichter, Weihrauch, Fußboden- und Schuhpasten auf Ölbasis. Allerdings hat der Betrieb in Gniewkowo bis zum zweiten Weltkrieg hauptsächlich kirchliche Bestellungen realisiert. Trotz des breiten Sortiments gehörte die Kerzenfabrik zu kleinen Betrieben. Es waren hier 4 bis 5 Mitarbeiter eingestellt. 

„Wosko- Chemia”

                  Die Kerzenfabrik „W. Noga i Spółka” wurde endgültig im Oktober 1950 geschlossen. Damals hat der Inhaber – Herr Mieczysław Drzewiecki, Verwandter des Firmengründers eine Arbeitsgenossenschaft gegründet. Der neu entstandene Betreib mit damals 17 Mitarbeitern wurde „Wosko- Chemia” genannt. Die Firma entwicklete sich ziemlich zügig. In den 60er Jahren  des XX. Jhs. wurden die ersten Kerzen aus Gniewkowo im Ausland verkauft, darunter auch in weiten Ländern wie Libanon, Libyen oder Äthiopien. 1989 gründete die Spółdzielnia Pracy „Wosko- Chemia” zusammen mit einem ausländischen Investoren eine Joint Venture Firma „Interlight”. Es begann die neue Ära in der Geschichte der Kerzenfabrik in Gniewkowo – KCB Interlight Sp. z o.o.